1 Jan. 2021

Brexit 2021 Neujahr

Submitted by heinz

Die Briten sind raus, die Nordiren und die Schotten sind sauer; nur Gibraltar bleibt im Schengen-Raum.

Uneinigkeit in Großbritannien
Schottland und Nordirland rebellieren gegen das Brexit-Folgeabkommen

Brexit-Kompromiss
Gibraltar wird Teil des Schengen-Raums

Kommentare

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ist die Lösung für Gibraltar natürlich sinnvoll, kein umfangreiches Grenzregime für diesen Zipfel Land mit nur wenigen Menschen.

Schottland und Nordirland sind sowohl geografisch, als auch von der Einwohnerzahl, den dortigen Interessenlagen her ein ganz anderes Thema. Die müssen sich ja erstmal selbst mit ihrem "Mutterland" außeinandersetzen, wenngleich die "neue" EU-Grenze zwischen Irland zu Nordirland nun zum Thema werden dürfte.

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Antwort auf: ebertus   zum Kommentar: Geografisch betrachtet

Mit dem Deal über Gibraltar haben Spanien und GB erst einmal verhindert, daß sich Gibraltar via Abstimmung zum eigenständigen Stadtstaat erklärt.

Ich denke, daß in Nordirland und Schottland im Moment weniger die Grenzen interessieren, sondern vielmehr die Art, wie diese Minderheiten übergangen und wie Dreck behandelt wurden. Das wird in den nächsten Jahren innenpolitisch böses Blut machen.

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: EU Außengrenzen

Für Schottland mag das gelten, für Irland&Nordirland könnte es zum Problem werden.

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Ich habe in meiner EU-Zeit oft über die Briten den Kopf geschüttelt, obwohl ich mit einigen gut klar kam. Aber dass sie überzeugte Europäer wären, konnte ich selten feststellen. Ganz anders mit Franzosen, Spaniern, Portugiesen, Italienern und anderen. Mit Osteuropäern hatte ich wenig zu tun, sind ja auch erst später dem Club beigetreten. Vielleicht ist dieser Brexit insoweit heilsam, dass vielen jetzt die Augen aufgehen werden, was das für eine Mist-Entscheidung war. Vor allem die Jungen werden rebellieren, auch im Herzen des Königreiches. Ich schätze mal, dass in 20 Jahren spätestens die Rolle rückwärts gemacht wird. LG und Gesundheit im Neuen Jahr!!!

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Antwort auf: Hermann Gebauer   zum Kommentar: Brexit

Schon möglich, daß die EU noch 20 Jahre braucht, um zu begreifen, daß keine Sau einen zentralen Überstaat in Europa braucht. Schon Roman Herzog hatte weniger Zentralstaat und weniger Verordnungen gefordert – und das ist nun schon 20 Jahre her.

Als 2005 der Verfassungswahnsinn scheiterte, haben die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten den Lissabonvertrag erfunden und damit die zentrale und undemokratische Macht ergriffen. Die EU hat darum keinerlei demokratische Legitimation. Das EU-Parlament wird zwar gewählt, unterliegt aber stets dem Diktat des EU-Ministerrats.

Fazit: Die Parteien und mit ihnen die Politiker haben es mal wieder gründlich vergeigt.