16 Febr. 2021

Diese Tage ... fehlt was ?

Submitted by ebertus

Ja, in manchen alten, politisch unkorrekten, mit Sicherheit rassistisch aufgestellten Kalendern sind diese Tage gar noch vermerkt. Rosenmontag, Faschingsdienstag und Aschermittwoch hatte ihre Follower; nun nicht mehr.


Als (Ex)Berliner hatten wir nicht so wirklich Zugang zu diesem Frohsinn, haben das erst in den 90ern in Südhessen ansatzweise erlebt. In Mainz waren dann Freunde sogar noch Anfang 2020 dabei und noch weiter hoch im Rheinland ist das wohl absolute Kultur; nicht zuletzt, aber doch fast zuletzt ... die nicht selten geübte Kritik an der Herrschaft, an Personen und Instanzen gesellschaftlichen Lebens.

Alles vorbei, Proteste dagegen gibt es wohl kaum; falls man der großmedialen Regierungspropaganda glauben wollte.

Kommentare

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Man las, dass in großen süddeutschen Gemeinden Ordnungsamter und Polizei verstärkt im Einsatz waren, um rechtzeitig gegen illegale Feiern einschreiten zu können. Das freut mich natürlich, dass unser aller Sicherheit in so guten Händen liegt.
Ich habe in den zwanzig Jahren, in denen ich in karnevalesk konterminierter Gegend lebte, den Reiz des Geschehens nie nachvollziehen können. Muss was genetisches sein. Insofern sage nochmal einer, das Virus hatte nicht doch auch gute Seiten.

Ich habe aber gestern ganz heimlich, es hat ja niemand gesehen, abends im TV geschaut, wie und ob sie es machen. Irgend eine Prunksitzung fand statt und wurde übertragen. Lachen und zustimmende Rufe vom Band, damit man weiß wann lustig ist. Der geborene Karnevalist braucht diese Hilfe natürlich nicht. Ich schon. Ich hatte die lustigen Stellen verpasst. Was ich sah, war im Stile von heute-Show und extra3. Woker Staatshumor eben. Verglichen damit waren (DDR) Eulenspiegel und Distel, das führende weil einzige Berliner Kabarett, subversiv. Aber ich habe nun nicht so viel gesehen. Ich halte solche Lustigkeit nicht lange aus. Dann habe ich später nochmal kurz reingezappt und einen der zu erwartenden Höhepunkte erwischt: den Auftritt der HÖNER! Nun bin ich deutschem Schlagergesang nicht wirklich zugetan. Aber es gibt auch da Abstufungen. Und ganz unten, da wo man glaubt, tiefer geht es nicht mehr, da sind die Höner. Vielleicht eines der letzten großen Geheimnisse unserer Zeit. Mist wird Kult.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Frohsinn


haben oft mit BAP, mit Wolfgang Niedecken zusammen gespielt; dessen alte Sachen ich nach wie vor gut finde und gerne höre. Aber nachdem Niedecken, genau wie Grönemeyer, Biermann oder Maffay et al. systemisch angekommen sind, sehe ich die heutigen Darsteller politischer Korrektheit doch eher sehr reserviert.

Antwort auf: ebertus   zum Kommentar: Die Höhner

Wobei das ganz lustig ist. Schon vor mehr als zwei Jahrzehnten, als ich in süddeutschen Gefilden lebte und mich in linksradikalem Umfeld bewegte, gab es diese Merkwürdigkeiten. Während ich deutschen Schlagergesang einfach nur nicht mochte und damit eigentlich schon alles gesagt ist, galt er in meinem Umfeld als geradezu faschistisch. Unter Nazi machte man es damals schon nicht. Aber die Höhner, die sind gut. Warum zum Teufel? Das ist doch die gleiche Dr. Oetker Musik, serviert zu tränenfeuchten Augen, garniert mit geschwenkten Feuerzeugen? Doch nee, die sind gut.
Damals habe ich es heiter als Marotte genommen. War es aber wahrscheinlich nicht. Denn merke, der Gute tut gutes, der Böse tut böses auch wenn es das gleiche ist. So per Definition.

Wer die Guten sind, wird festgelegt.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Doppelte Maßstäbe

 

»Die Guten sind immer da,
wo du selbst bist!«

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Karneval, Fastnacht und Fasching

war zu allen Zeiten ein Fest für ALLE gleich. Standesunterschiede waren für diese Zeit des Karnevals aufgehoben und in neuerer Zeit wurde die »Obrigkeit« sogar verspottet. Mit dem verordneten Coronanotstand zeigt uns (der souveränen Zivilgesellschaft) im Gegenzug die Staatsgewalt, wo faktisch der Hammer hängt; denn warum sich Menschen im Buchladen virulenter anstecken könnten, als im stets offenen Supermarkt, hat bisher noch NIEMAND wirklich erklären können.

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Karneval, Fastnacht und Fasching


Denn in 2003, als Merkel karnevalesk den USA in den Allerwertesten kroch, da war sie noch nicht mal Kanzler cheeky

Antwort auf: ebertus   zum Kommentar: Blasphemie !

... bei diesem winterwetter keine kopfbedeckung tragen dürfen

"Zusätzliches Tragen von Mütze oder Kopfbedeckung oder Sonnenbrillen zur Mund-Nase-Maske führt zur Unkenntlichkeit. Das ist also nicht gestattet."

https://de.rt.com/inland/113275-maskenpflicht-bei-mehr-als-hausstand/

Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Karneval, Fastnacht und Fasching

weg mit literatur - theater und konzerte sowieso >>> die erschaffung des kulturlosen menschen ist die voraussetzung für seine infantilität, welche NUR NOCH ZAHLEN und angst als orientierung ihres seins brauchen und ebenso auch genau darüber programmiert werden können

alles andere könnte nur dabei stören ... ethik, empathie, schönheit >>> alles nicht in zahlen messbare ist nutzlos, da es ja lebendig sein könnte und gefühle und gedanken produziert, die sich den gefakten zahlenreihen - egal ob an börsen oder todesstatistiken widersetzen und nicht in digitalen modelle "errechnen" lassen