1933 - hier und jetzt ... !?
Submitted by ebertusUnd wenn der Faschismus wiederkehrt, dann wird er nicht sagen: "Ich bin der Faschismus". Dann wird er sagen: "Ich bin der Antifaschismus"
An dieses Zitat, welches gern dem italienischen Intellektuellen Ignazio Silone zugesprochen wird, daran mußte ich eingangs der Lektüre eines Rubikon-Artikels von Jens Wernicke spontan denken; dabei vergleichend nichts gegen Katzen habend ...
Wernicke, mit den ich vor Jahren gar einmal personlich diskutieren konnte, er hat seine Ankündigung von vor einem halben Jahr jetzt wohl mehr als wahr gemacht. Er hat nun nicht nur das Magazin Rubikon auf eine sicherere, zensurresistente Grundlage gestellt, mehr noch ist er wohl nun selbst ausgewandert. Nicht nur für Jens Wernicke scheint 1933 daher sehr real am gesellschaftspolitischen Horizont aufzutauchen.
Und mit einem möglicherweise erhobenen Vorwurf bezüglich dieses doch (un)passenden Vergleiches in der Blogüberschrift kann, will und muß ich leben.
Kommentare
Kassandra
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Ja, sieht alles irgendwie nicht gut aus.
Man wird zurecht manches gegen die Kommunisten zwischen den beiden Kriegen vortragen können. Aber nicht, dass sie mit ihrer Prognose falsch lagen. Vor seiner Wahl zum Präsidenten plakatieren sie: Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler. Wer Hitler wählt, wählt Krieg. Und so, und zwar ganz genau so kam es dann. Die Nazi-Herrschaft mit Uniformen, Aufmärschen, Progromen wird sich nicht wiederholen. Nicht, weil die Herrschenden diese Art Terror so verabscheuen, sondern weil er dysfunktional wäre. Aber die sich abzeichnenden Krisen verlangen zwingend, dass man alles Widerständige unter Kontrolle hat. Insofern passt das mit deinem Zitat schon. Sie werden alles tun, um uns vor dem Bösen zu bewahren. Vor dem Faschismus, dem Russen und dem Chinesen, den falschen Botschaften, den bösen Gedanken, die man versucht uns zu zutragen und vor allem dem Bösen in uns selbst. Prima, für uns ist bestens gesorgt.
Ich schrieb es schon: die Dinge entwickeln sich mit der Zwangsläufigkeit einer griechischen Tragödie. Was immer auch die Helden tun, es ist vergeblich und endet denkbar böse. Der große Dramatiker und bedeutende Zyniker Heiner Müller schrieb in Bezug auf einen späteren Autoren, was auch auf die Griechen passt: was für eine Zeit -er meinte unsere eigene- für die Shakespeare die Stücke schrieb.
Und man kann nichts machen. Wählen, demonstrieren, bloggen, beten, maulen, ignorieren - alles egal, alles gleich.
Klingt wie Fatalismus
Antwort auf: Robert zum Kommentar: Kassandra
dem ich manchmal auch nicht fern bin.
Hier jedoch habe ich ganz spontan von unserem Wegwerfkonto (braucht man sowas in Zeiten des neuen, guten, politisch korrekten Antifaschismus?) eine kleine Spende auf das von Jens Wernicke angegebene Konto auf den Weg gebracht.
Gemäß der BIC und nach einiger Recherche festgestellt, handelt es sich bei der Kontoverbindung wohl um eine Transferbank in Belgien (EU) mit englischen (nicht EU) Wurzeln. Braucht man auch sowas in Zeiten des neuen, guten, politisch korrekten Antifaschismus?
Klingt nicht wie Fatalismus,
Antwort auf: ebertus zum Kommentar: Klingt wie Fatalismus
ist Fatalismus.
Die Kassandra wird von so einem Götter-Rowdy, dem sie nicht zu Willen war, mit der seherischen Gabe bestraft.
Sie sieht jegliches Unheil kommen aber ihr wird nie geglaubt.
Wer ist das?
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Jens Wernicke richtet seinen Appell an die Demokratinnen und Demokraten in der Bananen Republik Deutschland BRD. Im Art 20 Satz 4 GG: »Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.« Dort steht wohl, daß jeder Bürger sich gegen zerstörerische Tendenzen wehren darf. Das ist immer noch hohles Geschwätz geblieben, weil nicht einmal das legale Mittel der bundesweiten Volksabstimmung gegen die Willkür von korrupten Regierungsparteien zulässig ist, ebenso wenig, wie ein Generalstreik.
Ein Staat, der seinen Bürgerinnen und Bürgern dieses grundlegende Recht des Plebiszits in einer Demokratie seit über 70 Jahren vorsätzlich verweigert, ist keine Demokratie und war niemals eine Demokratie.
Volksabstimmungen auf Bundesebene - ABSTIMMUNG21
Die derzeitigen postpolitischen Machenschaften der Regierungsparteien scheinen kleine Schritte zu sein; in der Masse werden die demokratischen Prinzipien ausgehöhlt.
Wie sieht das aus?
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Wenn es aussieht wie Faschismus ...
https://youtu.be/NvYCKOhuDRk
Tja, das ging schnell ...,
Antwort auf: Rule Britannia zum Kommentar: Wie sieht das aus?
kommt vor der Komplettlöschung erstmal eine Altersbeschränkung nach Gusto Youtube. Macht nichts, es gibt Schlimmeres, beispielsweise die Wiederauferstehung: hier ...
Pandemie in Sachsen
Antwort auf: ebertus zum Kommentar: Tja, das ging schnell ...,
Das ist schon erstaunlich, daß die Bereitschaftspolizei in Sachsen offensichtlich weitgehend krank ist und die Einsatzkräfte für eine verbotene Demo in Dresden aus NRW kommen müssen. Man könnte meinen, die haben zu Hause nichts zu tun.
Bereitschaftspolizisten
Antwort auf: heinz zum Kommentar: Pandemie in Sachsen
und insbesondere diejenigen, welche dort in das Corona-Feuer geschickt werden, sind in der Regel noch Beamte auf Probe. Ist ein wenig wie bei diesen kriminellen Banden: erst mal mitmachen, auch erpressbar werden.
Aus Fehlern lernen
Antwort auf: ebertus zum Kommentar: Bereitschaftspolizisten
Möglicherweise ist das auch Strategie und Taktik des tiefen Staates.
Es gab da im letzten Jahrtausend einmal einen Monate langen Streik beim Daimler. Da kam doch irgend ein Offizier der Bereitschaftspolizei auf die Idee, eine Übung anzusetzen mit dem Motto: »Werksgelände besetzen und sichern!«
Weil in Stuttgart so Bereitschaftspolizisten auch Verwandte beim Daimler haben, wurde das elende Spiel öffentlich und zum Skandal.
es ist höchste zeit
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seinem gefühl zu vertrauen - oder seinen augen beim erkennen einer katze ... und nicht den flüsterworten welche gebetsmühlenartig rumgeblubbert werden ...
WARUM ist die autoritätsgläubigkeit nur so groß?? im gegensatz zu einem gesunden selbstbewußtsein
"Die allerersten Demos gegen den Corona-Wahn in Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz wurden maßgeblich vom explizit linken Anselm Lenz organisiert – kein Grund für den gelenkten Mainstream, diese nicht als rechtsextrem usw. zu diffamieren.
Hier überlagert sich die faktenunabhängige Diffamierungspraxis des Corona-Regimes mit der stalinistischen Tradition, auch kommunistische Gegner als faschistisch zu bezeichnen.
Mit Parolen wie „Wir impfen euch alle!“ von Seiten der „AntiFa“ wird dies noch mal übertroffen, da dieser Spruch zweifellos faschistisch ist, selbst wenn die gemeinten Injektionen tatsächlich Impfungen wären: medizinische Zwangsbehandlung, dazu pauschal von „allen“ ist nach allen realen Definitionen NS-Niveau.
Und die Leute scheinen das nicht zu merken. "
Wer ist hier Faschist? "Antifa alt" gegen "Antifa neu"
https://reitschuster.de/post/wer-ist-hier-faschist-antifa-alt-gegen-anti...
Lollitest
Antwort auf: mari zum Kommentar: es ist höchste zeit
Es müssen nicht immer Faschismus-Vergleiche sein, Maoismus-Vergleiche tun es meist auch. Gerade war ich bei den Piraten zu einer Online-Diskussion zum Wahlprogramm eingeladen und habe mich gleich wieder unbeliebt gemacht:
2.4. Gesundheit
• Überprüfung aller Corona-Maßnahmen auf wiss Logik, Konsistenz und Effektivität
Warum nicht Evidenz-basierte Medizin?
• kein Gruppenzwang der Bundesländer – mehr Autonomie für Sachsen-Anhalt
Gibt es eh auf dem Papier nicht.
• Für Test und Impfungen: Freiwilligkeit statt Zwang, Empfehlung statt behördliche Anweisung
Freiwillige Lollitests? Warum nicht Verzicht auf manipulative Ausweitung der Tests, besonders mit ungeeigneten Testmethoden?
https://www.badische-zeitung.de/stadt-freiburg-plant-pcr-lollitests-an-allen-schulen--200685346.html
• kommunalen Gesundheitssektor stärken ( öffentliche Krankenhäuser und Modell Poliklinik )
Warum nicht Stopp von Klinikschließungen und Bettenabbau?
vergleiche
Antwort auf: Rule Britannia zum Kommentar: Lollitest
hmmm ... in dem konkreten fall hast du recht, doch ich bin nun mal etwas hannah arend - lastig und sorry ... über mao sind meine kenntnisse nur marginal und abstrakt
aus meiner ganz zufällig-deutschen sicht wähle ich nun mal den faschismus als bekannten tiefstpunkt und adornos kluge reflektionen über dessen erscheinungsbild >>> auch wenn es für dich nicht nachvollziehbar ist: ICH RIECHE ihn und spüre ihn sehr subtil in sprache und gestik >>> mir wird übel und ein ekel läßt mich in gedanken zurück ... und auch bin ich damit nicht ganz allein