Man las, dass in großen süddeutschen Gemeinden Ordnungsamter und Polizei verstärkt im Einsatz waren, um rechtzeitig gegen illegale Feiern einschreiten zu können. Das freut mich natürlich, dass unser aller Sicherheit in so guten Händen liegt.
Ich habe in den zwanzig Jahren, in denen ich in karnevalesk konterminierter Gegend lebte, den Reiz des Geschehens nie nachvollziehen können. Muss was genetisches sein. Insofern sage nochmal einer, das Virus hatte nicht doch auch gute Seiten.
Ich habe aber gestern ganz heimlich, es hat ja niemand gesehen, abends im TV geschaut, wie und ob sie es machen. Irgend eine Prunksitzung fand statt und wurde übertragen. Lachen und zustimmende Rufe vom Band, damit man weiß wann lustig ist. Der geborene Karnevalist braucht diese Hilfe natürlich nicht. Ich schon. Ich hatte die lustigen Stellen verpasst. Was ich sah, war im Stile von heute-Show und extra3. Woker Staatshumor eben. Verglichen damit waren (DDR) Eulenspiegel und Distel, das führende weil einzige Berliner Kabarett, subversiv. Aber ich habe nun nicht so viel gesehen. Ich halte solche Lustigkeit nicht lange aus. Dann habe ich später nochmal kurz reingezappt und einen der zu erwartenden Höhepunkte erwischt: den Auftritt der HÖNER! Nun bin ich deutschem Schlagergesang nicht wirklich zugetan. Aber es gibt auch da Abstufungen. Und ganz unten, da wo man glaubt, tiefer geht es nicht mehr, da sind die Höner. Vielleicht eines der letzten großen Geheimnisse unserer Zeit. Mist wird Kult.
Frohsinn
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Man las, dass in großen süddeutschen Gemeinden Ordnungsamter und Polizei verstärkt im Einsatz waren, um rechtzeitig gegen illegale Feiern einschreiten zu können. Das freut mich natürlich, dass unser aller Sicherheit in so guten Händen liegt.
Ich habe in den zwanzig Jahren, in denen ich in karnevalesk konterminierter Gegend lebte, den Reiz des Geschehens nie nachvollziehen können. Muss was genetisches sein. Insofern sage nochmal einer, das Virus hatte nicht doch auch gute Seiten.
Ich habe aber gestern ganz heimlich, es hat ja niemand gesehen, abends im TV geschaut, wie und ob sie es machen. Irgend eine Prunksitzung fand statt und wurde übertragen. Lachen und zustimmende Rufe vom Band, damit man weiß wann lustig ist. Der geborene Karnevalist braucht diese Hilfe natürlich nicht. Ich schon. Ich hatte die lustigen Stellen verpasst. Was ich sah, war im Stile von heute-Show und extra3. Woker Staatshumor eben. Verglichen damit waren (DDR) Eulenspiegel und Distel, das führende weil einzige Berliner Kabarett, subversiv. Aber ich habe nun nicht so viel gesehen. Ich halte solche Lustigkeit nicht lange aus. Dann habe ich später nochmal kurz reingezappt und einen der zu erwartenden Höhepunkte erwischt: den Auftritt der HÖNER! Nun bin ich deutschem Schlagergesang nicht wirklich zugetan. Aber es gibt auch da Abstufungen. Und ganz unten, da wo man glaubt, tiefer geht es nicht mehr, da sind die Höner. Vielleicht eines der letzten großen Geheimnisse unserer Zeit. Mist wird Kult.