Neuen Kommentar hinzufügen

9 Juni 2021

Der Messenger "Telegram" ist eigentlich ganz böse, tummeln sich dort doch primär die Rechten, die Rassisten und die Antisemiten; so das Credo der qualitätsmedialen Berichterstattung hierzulande. Aber es gibt Ausnahmen ...


Insofern hätte es (mich) bei diesem Text des Tagesspiegel  nicht gewundert, wenn Apple und Google die Telegram-App gleich komplett aus ihren Shops entfernen würden; bei KenFM und Co. war das ja auch kein Problem. Aber, und das lässt auch IT-technisch tief blicken, sperren sie nun "nur" den Aufruf bestimmter Telegram-Accounts. Die App selbst ist dagegen wohl weiter gut gelitten bei den Global Playern. Und sie können ja auch nur die Zugriffe blockieren, welche bei Android beispielsweise über die im Playstore aktivierte Telegram-App laufen.

"Betroffen sind von der Sperre jedoch nur jene Telegram-Apps, die in den offiziellen Stores von Apple und Google zum Download erhältlich sind."

schreibt der Tagesspiegel. Und der dazu gehörige Kontext ist dann eher mein Thema; ist unabhängig von der dort verbratenen Symbolfigur eines Attila Hildmann, eher sehr grundsätzlich. Denn noch ist es möglich - oder gar zunehmend notwendig - sich eben nicht dem goldenen Käfig der Konzerne hinzugeben. Wie das bei Apple läuft, das ist mir nicht wirklich bekannt, aber bei Google, bei Android ist nahezu jede App als sog. APK-Datei ganz ohne Google zu beziehen und zu installieren. Das musste ich mit meinem neuen Smartphone und ganz ohne Google bereits mehrfach tun; auch bei Telegram.

Und die im Link hier auf meinen anderen Artikel angesprochene "Fürsorge" von Google & Co. betrifft eben sehr grundsätzlich alle Adressen der per Google-Definition weniger Guten; russische, weissrussische, gar chinesische oder iranische Opositionelle et al. gern ausgenommen.