Was Lehrer und sonstige Demagogen uns predigen mögen, können die sich getrost durch die eigene Arschkimme ziehen. Hannah Arendt hatte ein Psychogramm von Menschen geschrieben, die sich und ihre Verantwortung hinter einer entmenschten Clique verstecken wollten; die nicht einmal erkennen wollten, daß dieses Gerede von gesellschaftlichem Konsens nur dummes Zeug ist, mit dem sich einige wenige Parteimitglieder ein gutes Leben auf Kosten anderer machen wollten. Hermann Göring hatte das vor seiner Hinrichtung nicht treffender ausdrücken können: «Wenigstens zwölf Jahre gut gelebt.»

Der Mensch ist sich selbst verantwortlich, er war das immer und wird das immer sein.

Einen gesellschaftlichen Konsens gibt es nicht, weil es keine Gesellschaft gibt, die einer einzigen Meinung sein könnte. In der Zivilgesellschaft gibt es unendlich viele Weltanschauungen und darum auch Interessen. Diese unendliche Vielfalt macht die Gesellschaft aus und keine dümmliche Einfalt, die uns die Kirchen, die Nazis oder die Kommunisten jeweils auf ihre Weise weismachen wollten.