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17 Apr. 2022

Was wir aktuell, politisch exekutiert und qualitätsmedial verkündet gerade erleben, das ist die Umkehrung nahezu aller hehren, via Bildung und Sozialisation vermittelter Nachkriegswerte; insbesondere die Tatsache, dass ein sinnloses Sterben nebst dem (vermeintlichem) Heldentod eben sinnlos ist.


Ob es nun im Westen Deutschland beispielsweise mit dem Film "Die Brücke" oder im Osten Deutschlands mit "Die Abenteuer des Werner Holt" insbesondere im schulischen Umfeld höherer Klassen vermittelt wurde - die Botschaft war eindeutig: aufgeben, aufhören mit dem sinnlosen Sterben, spätestens, wenn es außer dem sog. Heldentod nichts mehr zu gewinnen gibt.

Alles das, was man politisch-großmedial und eben auch via dem Bildungssystem "uns" nachwachsenden Generationen über den doch sinnlosen "Endkampf" um Berlin bislang erzählt hat, das wird gerade in sein Gegenteil verklärt. "Im Westen nichts Neues" spielt heute, propagandistisch in Deutschland mit seinen mittlerweile regierungsnah eingemeindeten Medien; und real in der Ukraine, gerade in Mariupol.

Erfolgsmeldungen wechseln mit Durchhalteparolen ab, damals wie heute und mit absehbar sinnlosem Sterben; insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen gehen hierzulande (heute) voran.

Ob nun gerade in Mariupol und wie nicht nur Thomas Röper vermutet  noch mehr dahinter steckt, das ist natürlich denkbar; und gibt diesem sinnlosen Sterben möglicherweise eine neue, aktualisierte Dimension.