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11 Sep 2022

Dem Gefechtsfeld-Groupie Thomas Röper wurde angeblich ein Dokument zugespielt, das im Januar 2022 von einem US-Thinktank an US-Regierungsbehörden verschickt worden sein soll. Das "Geheimpapier" trägt die Überschrift „Schwächung Deutschlands, Stärkung der USA“ und es enthält Vorschläge, wie Sachwerte und Finanzen der deutschen Wirtschaft elegant in US-Hände geleitet werden könnten. Vehikel dazu solle ein "heiß gestellter" Krieg in der Ukraine sein. Ein Schießkrieg in der Ukraine würde lange vorbereitete Pakete von Sanktionen gegen Russland in Kraft setzen, Putin würde Gegensanktionen verhängen – praktisch das Aus für russische Energielieferungen nach Europa.

Die Politik des lockeren Geldes der Fed und die exzessive Ausgabe von Bargeld während der Corona-Lockdowns haben zu einem starken Anstieg der Auslandsverschuldung und einer Zunahme des Dollarangebots geführt. Neue Ressourcen müssen in die US-Wirtschaft und ihr Bankensystem fießen und dies möglichst ohne erhebliche militärische und politische Kosten für die USA zu verursachen. Dazu sind nur die europäischen Länder bereit und in der Lage. Sie sind durch EU-und NATO-Verpflichtungen in einer Art Vasallenstatus gehalten, allen voran Deutschland.
Der Brexit des Vereinigten Königreichs aus den EU-Strukturen schwächte den Einfluss des Atlantikertums auf die EU. Um die US-Wirtschaft zu stärken, soll hauptsächlich Deutschland in eine kontrollierte Wirtschaftskrise geraten. Der deutschen Wirtschaft soll der Zugang zu billigen russischen Energieressourcen genommen werden, was zu einer Systemkrise führen würde, die für die deutsche Wirtschaft und indirekt für die gesamte Europäische Union verheerend wäre.
Treue Transatlantiker in der deutschen Führung konnten die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 verhindern, gegen den Widerstand der europäischen Stahl- und Chemieindustrie. Doch in der gelenkten Krise könnte die Verschlechterung des Lebensstandards breiter Bevölkerungsteile die deutsche Führung dazu bewegen, zur Idee einer europäischen Souveränität und strategischen Autonomie zurückzukehren.
Die Führung der grünen Partei und ihre Ideologen werden als stark dogmatisch eingeschätzt. Zudem ignorieren sie gerne wirtschaftliche Argumente und fallen durch mangelnde Professionalität auf. Für Annalena Baerbock und Robert Habeck sei es nahezu unmöglich, eigene Fehler rechtzeitig einzugestehen. So würde es ausreichen, das mediale Bild von Putins aggressivem Krieg schnell zu formen, um die Grünen zu glühenden und hartgesottenen Befürwortern von Sanktionen zu machen, zu einer „Partei des Krieges“. Auf diese Weise könnte das Sanktionsregime ohne Hindernisse eingeführt werden. SPD- und FDP-Regierungskader würden den Grünen einfach folgen – zumindest bis die Last der wirtschaftlichen Probleme größer wäre als die Angst vor einer Regierungskrise. Die gesamte EU-Wirtschaft würde in einer Art Dominoeffekt zusammenbrechen.
Panik auf den Finanzmärkten würde den den Wert des Euro weit unter den von Dollar und Yuan fallen lassen. Der Rückgang des Lebensstandards und steigende Arbeitslosigkeit werden zur Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus den Kern-EU-Ländern führen, Hauptziel Vereinigte Staaten. Die US-amerikanische Gesellschaft wäre konsolidiert. Auch China dürfte mittelfristig von diesem Szenario profitieren, bliebe aber (wie Russland) von den europäischen Staaten durch einen neuen eisernen Vorhang getrennt.
Ob Fake oder echt, die zerstörerischen Energien der führenden "economic hitmen" wurden einmal zu Ende gedacht.

https://www.anti-spiegel.ru/2022/mit-hilfe-der-gruenen-die-usa-planen-di...