Schwarzer Humor auf weissen Achsen
Submitted by ebertusEigentlich war das hier aufgespießte Ereignis bereits an mir vorbeigerauscht, ist es eigentlich nicht (mehr) so wichtig, was aus den großmedial überbrachten Hüpfeburgen der Klimakids kommt. Aber dann, wenn man in Bezug auf Titel und Motto dieses kleinen Blog gar richtig (klammheimlich) schmunzeln darf, dann ist das schon eine Notitz wert.
Einer jungen Frau, einer Klimaaktivistin aus Uganda wurde von den Medien übel mitgespielt, ihr Konterfei aus einem offiziellen Pressefoto entfernt. Eigentlich (schon wieder "eigentlich") trifft es diese kürzere und durchaus fotogene Zusammenstellung sehr gut, sind es doch primär gut behütete westlich-weisse junge Frauen aus der solventen, bildungsbürgerlichen Mitte, welche sich ernsthaft um das Weltenklima sorgen.
Nachdem im vorherigen Blog über (glücklicherweise wohl nur verbale) Drohungen gegenüber einer freien taz-Autorin auf eben diese taz zu verlinken war, dürfen es jetzt Broders Gute Achsen sein, primär mit weissen, männlichen, älteren Autoren bestückt.
Für Nakate ein traumatisches Ereignis. „Ich habe geweint, weil es so traurig war, nicht nur weil es rassistisch war, sondern auch wegen der Menschen aus Afrika. Es zeigte, wie wir wertgeschätzt werden. Das hat mir sehr wehgetan. Es ist das Schlimmste, was ich je in meinem Leben erlebt habe.“, wird sie von Bild zitiert
Und an diesem "Schlimmsten" zieht sich der Achse-Autor in einem launigen Text nun hoch, bestätigt (mir) einmal mehr den gewählten Titel und das Motto dieser Website; wo sich Subjektivität und (soweit überhaupt möglich) Objektivität einen skurrilen Wettstreit um den Versuch der satirischen Übernahme dieser Realität liefern.