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21 Febr. 2020

Und ist es ein Unterschied, ob Staaten oder Einzelpersonen diese Selbstermächtigung für sich in Anspruch nehmen? Der qualitätsmediale Orkan der aktuell tobt, er stellt diese Frage nicht einmal ansatzweise.


"Hätte Tobias R. die Shisha-Bars mit Hellfire-Raketen, aus grosser Höhe angegriffen und dabei im Auftrag von Donald Trump gehandelt, wären die Opfer kein Problem. Auch der Migrationshintergrund würde keine Rolle spielen. Das Bekennerschreiben des Tobias R. wäre dann auch nicht wirr, sondern eine offizielle Erklärung und zur Begründung hieße es in Hanau hätte man Terroristen neutralisiert.  Wir haben Sie erledigt."


Ein wohl bewußt differenziert gehaltener Text bei kenFM, wo doch selbst Ex-Kanzler Helmut Schmidt den Staatsterrorismus benannte, Ex-Kanzler Gerhard Schröder dann eingestand, dass der Überfall auf Jugoslawien völkerrechtswidrig war. Noch-Kanzlerin Merkel dagegen äußerte sich schon mal positiv -"Ich freue mich"- über über den exlegalen, exterritorialen Staatsterrorismus ihrer US-Handyüberwacher.

Dass die AfD in Hanau (wie in Halle) irgendwie mitgeschossen hat, das passt dagegen in die politisch-großmediale Erzählung, während am Täterprofil wohl noch gearbeitet wird, Vergleiche mit dem Täter von Halle zur Zeit nicht wirklich thematisiert werden, vielleicht erstmal die Spendenflüsse an einschlägig Verdächtige zu ermitteln sind.

Ebensowenig thematisiert werden die zeitlich-politisch eingebetteten Verläufe beider Attentate, würde das sehr schnell auf eine Verschwörungstheorie hinauslaufen. Aber am Sonntag sind in Hamburg Wahlen, waren sie es zeitnah nach dem Halle-Attentat in Thüringen ebenfalls ...