Corona spart (uns) viel Geld
Submitted by ebertusAlso ich find' das guut, wird es viele, viele neue Blockwarte geben müssen. Aber ob es die Restaurantbetreiber et al. auch gut finden, das sei mal dahingestellt, ist ja (hier) schließlich alles nur Realsatire.
Gemäß dieser Auswertung eines wohl fachkompetenten Juristen müssen Lokalbetreiber (in NRW bereits auch Frisöre) ihre Gäste dokumentenecht erfassen und diese so gewonnenen Daten für den Zugriff durch die Gesundheitsämter bereithalten. Weitere öffentlich zugängliche Bereiche dürften hinzukommen, ware das nur konsequent im Sinne des behaupteten Infektionsschutzes; so meine unmaßgebliche Meinung.
Klar, mit dieser geplanten App, die bei Freiwilligkeit eh' kaum jemand nutzen dürfte, es mangels Smartphone oft nicht einmal kann (und flächendeckendes Chippen noch etwas hin ist), wird das eher nichts. So werden daher einfach die Anbieter von Waren und Dienstleistungen als Datensammler, als neue Blockwarte zwangsverpflichtet.
Monetär für den, der sich dieser Erfassungsprozedur nicht unterziehen möchte, natürlich gewisse Vorteile ...
Kommentare
Warum einfach, …
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… wenn es kompliziert geht!
Einfacher wäre, die Daten der Mobilfunkzellen zu nutzen und das Verbot der Vorratsdatenspeicherung als obsolet zu erklären, das aber europaweit.
Eine Alternative ist natürlich, in Cafes und Restaurants einen strengen Mundschutz zu erlassen.
Mit Mundschutz
Antwort auf: heinz zum Kommentar: Warum einfach, …
ist Essen und Trinken etwas schwierig, das Unterhalten auch. Muß ich mir nicht antun
Alkohol ist die Lösung
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Was soll das heißen, dass es für den, der sich der Prozedur nicht unterziehen mag, Vorteile hat.
Das ist doch verdammt unsolidarisch, auf dem Geld sitzen zu bleiben, weil es doch die Wirte so dringend brauchen, und die Frisöre, und die Autobauer, und die Banken, und der Einzelhandel........
Das wird schon nicht so schlimm. Gibst du eben Revolver und Ausweis an der Theke ab, wenn du einkehrtst. Wo ist da das Problem!? Du hast doch nichts zu verbergen. Und wer nichts zu verbergen hat.......
Darüber hinaus verfügst du nach dieser schwer auszusprechenden Verordnung, die deine Daten und dich vor Missbrauch schützt, über weitergehende Rechte. So kannst du jederzeit ein Auskunftsverlangen an deinen Wirt richten, welche Daten er vorhält, wie er sie erfasst, dass er die Vernichtung nachweist, dass er dir innerhalb von Fristen in einer bestimmten Form antwortet.
Du kannst dich, um sicher zu sein, dass dieses weise Gesetz von deinem Kneiper auch geachtet wird, eines Anwalts bedienen und ihn, also den Wirt, nicht den Anwalt, abmahnen und verklagen, wenn die Dinge nicht zum rechten stehen. Anwälte werden das sicher auch schon mal ohne dich machen, wenn es den Eindruck macht, dass das Datenverbrechen nicht vor den Toren deines Kruges halt macht.
Angesichts eines so dichten Rechtsnetzes zu deinem Schutz, solltest du so oft einkehren, wie immer es deine Leber zulässt.
Prost!
Keine so gute Idee
Antwort auf: Robert zum Kommentar: Alkohol ist die Lösung
Um die Wirtschaft anzukurbeln ist eigentlich nichts gegen die Kneipe einzuwenden. Mein Einwand ist darum rein demokratischer Art. Mit der Demokratie an der Kasse fördern wir ganz gezielt unsere Favoriten. Mit der Kneipe fördern wir aber auch die direkten Steuern und das ist von Übel, wenn es sich um versteckte Steuern, wie Bier- und Alkoholsteuern, handelt. Damit fördern wir gerade die Pfeiffen, die sowieso nur Dummsprech von sich geben.
Das Geld ist nicht weg
Antwort auf: Robert zum Kommentar: Alkohol ist die Lösung
das hat dann möglicherweise nur ein anderer.
Für meine Frau habe ich beim eher bösen Amazon ein weiteres Kochbuch bestellt und für meinen allseits beliebten Nudelsalat gestern beim eher guten Aldi die benötigten Zutaten (gern noch etwas mehr) erstanden; einschließlich dem Wein zum Nachspülen in ebenfalls großen, dennoch leberfreundlichen Mengen. Das Wochenende kann kommen, Familie und Freunde ebenfalls.
Da das Klima hier an der südhessischen Bergstraße angenehmer ist als in Berlin, die Sonne länger und kräftiger scheint, so ist auch in Sachen Sonnenschutz(schirm) eine etwas größere Investition angesagt. Der Grill (auch für Vegetarisches) ist bereits vorhanden, ein Tisch und fünf bis sechs Sitzgelegenheiten ebenfalls; der Rest bei offener Terrassentür gleich im Wohnzimmer. Ja, so richtet sich das ein, ruckelt sich das hin; und ein Kneipengänger war ich noch nie.
Aber sobald ich kann, dort hoffentlich alles ok ist, dann bin ich erst mal weg; in Italien
Italien?
Antwort auf: ebertus zum Kommentar: Das Geld ist nicht weg
Habe gerade gelesen, dass eine repräsentative Umfrage in Italien ergab, das die meisten der dort lebenden Menschen der Meinung sind, dass China der beste Freund des Landes sei. Gefolgt von Kuba und Russland.
Und nun rate mal, wen die meisten Italiener - die Umfrage ergab 52% - für den größten Feind des eigenen Landes halten.
Nun, ich weiß, du ahnst es schon......
Das "weiss" ich schon
Antwort auf: Robert zum Kommentar: Italien?
Gerade in der Provinz Cuneo, wo mein Bergdorf liegt, da haben die Deutschen damals schlimm gehaust.
Überall in den Bergen stößt man auf kleine und größere Gedenktafeln und Steine. In der Provinzhauptstadt selbst befindet sich nahe dem Flüßchen Stura ein großes Mahnmal in Gestalt eines stählernen Igels.
Ich selbst kann dahingehend nichts Negatives berichten; was natürlich auch an der sich dort wohl rumgesprochen habenden Einbindung in die Familie meines Jugendfreundes liegen mag. Und, will es zumindest hoffen, auch mit meinem Bemühen um die italienische Sprache.
Btw. zum Blogthema
Antwort auf: Robert zum Kommentar: Italien?
Eine "Bar" in Italien hat nichts mit der hierzulande eher im Rotlichtmilieu angesiedelten Bar zu tun.
Wand an Wand zur Wohnung meines Freundes im Nachbarhaus ist die Bar von Pepino; und wir sind oft dort ...
"Small Talk" ist das wesentliche Sprach-Element derer, die sich in der Regel kennen, dort einen Weissen, einen Roten, einen Pernod oder etwas anderes zu sich nehmen; bei meist gutem Wetter gern auf der hinteren, der Straße abgewandten Terrasse. Die Schale mit kleinen Snacks ist natürlich immer eingeschlossen, der Preis insgesamt eher sehr moderat.
Wäre interessant zu wissen, ob und wie Pepino seine Gäste dann ggf. dokumentieren wird.
Geht gar nicht!
Antwort auf: ebertus zum Kommentar: Das Geld ist nicht weg
Auch mit deinem ironischen Unterton ist eine Bestelllung bei Amazon für mich zumindest nicht (mehr) akzeptabel. Und falls ich wirklich keine andere Alternative hätte, verzichte ich lieber oder bezahle halt mehr. Zudem dürfte auch Amazon als "Datenkrake" unterwegs sein.
Zur Entspannung in Coronazeiten mal dieses schöne Video: https://www.t-online.de/tv/internethits/id_87778194/florida-papagei-uebe...
Datenkrake? Klar?
Antwort auf: Paul zum Kommentar: Geht gar nicht!
Hat was von einem klassischen (jetzt Corona) Zielkonflikt.
Mit dem hier eigentlich gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr fahren wir bereits seit zwei Monaten nicht mehr, stattdessen mit dem Euro4-SUV; und die ansonsten von mir geschätzte und bereits mehrmals frequentierte Buchhandlung im Nachbarort -keine Ahnung, ob die auch schließen musste- hat mich im Februar das letzte Mal gesehen. Mit Maske sind wir eh' nur im Notfall unterwegs, meist ich allein, weil meine Frau darunter starke Luftprobleme, gar Beklemmungen bekommt.
Und läuft die Dokumentationspflicht des Betreibers eines Restaurants, eines Frisörs etc. nicht auch auf die bekannte, dort eher unfreiwillige Datenkrake hinaus? Schlimmer noch, denn diese kleinen Gewerbetreibenden haben nicht mal die Kompetenz bzw. das KnowHow für ein wirksames Datenschutz-Management; wie vielleicht Amazon ...?
Kunden- Kontaktdaten
Antwort auf: ebertus zum Kommentar: Datenkrake? Klar?
In NRW läuft es so: Alle Kunden sollen ihre Kontaktdaten im Friseur-Salon hinterlassen. Dazu zählt nicht nur die Adresse, sondern etwa auch die Handynummer oder E-Mail-Adresse. So sollen Infektionsketten nachvollzogen und unterbrochen werden können (gilt ab 11.Mai auch für Kosmetik- und Massagestudios).
Ist jetzt so, dass z.B. meine Frau ihre Telefonnummer angegeben hat, die aber auf einer Papierliste mit Datum geführt wird, also offline und bis zur Aufhebung der Maßnahme.
Die meisten Bundesländer haben ab 20. April den Buchhandel für die Öffnung freigegeben und wir können wieder normal bestellen und mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen auch abholen. Ihr müsstet also euren Buchhändler wieder aufsuchen können. Und ansonsten kann der auch zustellen lassen, Portkosten in dem Fall BÜWA bis 1kg. Was die Versender ohne Porto ja an anderer Stelle wieder einpreisen (oder halt die Kosten senken/Personal).
Dann brauchen wir erst gar nicht mehr über die Payback Karten sprechen, da sind die hinterlegten Daten beim Friseur Peanuts gegen!
Deinen Tip
Antwort auf: Paul zum Kommentar: Kunden- Kontaktdaten
"Der Philosoph und der Wolf" habe ich -gebraucht, wie viele Bücher die wir lesen- bei (über) Amazon erstanden.
Meine Frau hat das Stück bereits gelesen, war partiell angetan, was die Philosophie des Autors betrifft; wenngleich einige der beschriebenen Geschehnisse ihr doch etwas konstruiert vorkamen. Ich werde das nun ebenfalls lesen!
Payback-Karten haben wir keine; und zahlen im Einzelhandel nach wie vor meist bar.
Es ist ja grundsätzlich, auch ohne Corona, immer eine Frage der Abwägung, wieweit man sich auf gute, nachhaltige Verhaltensweisen einläßt. Und kein Mensch dürfte dahingehend auch nur annähernd perfekt sein.
In Sachen Corona kommt jedoch hinzu, dass die staatlich verordnete, zunehmend überwachte und ggf. durchgesetzte Distanzierung und Vereinzelung der Menschen erhebliche Kollateralschäden mit sich bringen dürfte. Da bin ich voll bei diesem in Ungnade gefallenen Referent aus dem BMI, der ja genau diese Kollateralschäden in seinem Bericht quantifiziert und qualifiziert.
Um es mal salopp zu sagen: man sollte den Kakao nicht auch noch trinken, durch den man gerade gezogen wird.
Kontaktdaten - Next ...
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Weiter oben hatte ich ja bereits kommentiert, dass die nun notwendige Hinterlegung von Kontaktdaten bei vielen Dienstleistern in Sachen Datenschutz wohl eher kontraproduktiv ist; von den neu rekrutierten Blockwarten wohl in keiner Weise professionell gehandhabt werden (können).
Eigentlich klar, dass dieser Datenfundus nun ganz neue Gelegenheiten bietet, weit über das Anbaggern hinaus..