20 Mai 2020

Wenn Hofhunde Kreide fressen

Submitted by ebertus

Das ND und mehr noch die taz sind ein gutes  Beispiel dafür, wie Ex-Ostmedien und Ex-Westmedien systemisch eingehegt und auf Regierungspropaganda umfunktioniert wurden. Das haben sie nun -augenzwinckernd- erkannt.


Beinahe im Gleichklang veröffentlichen das ND  und die taz  eine nur ansatzweise, nur gespielt Kreide fressende Stellungnahme zu den mit Sicherheit absolut wenigen Kritikern unter der jeweiligen Leserschaft. Das wird schon wieder, sind beide Zeitungen wohl eh' darauf vorbereitet, die in Papierform überbrachte Systemtreue demnächst einstellen zu müssen. Schnöde Betriebswirtschaft kennt keine Gnade.

Die taz als grünes Genossenschaftsmodell scheint mir dabei etwas besser aufgestellt als das der (vorsichtig ausgedrückt) Linkspartei nahe stehende  Neue Deutschland. So generiert Esoterik möglicherweise mehr Zuspruch als Dogmatismus. Wobei es in den zentralen Themenfeldern bzw. bei den hoffierten Feindbildern -Rassisten&Antisemiten, Klimaleugner, Coronaleugner- keine substantiellen Unterschiede gibt.

Aber wenn beide Medien nur online erscheinen, dann sind sie direkt mit KenFM & Co. vergleichbar; au weia ...

Kommentare

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Eine Gewalt ist etwas, das verändert, das dazu fähig und gewillt ist. Eine 4. Gewalt kenne ich noch aus dem letzten Jahrtausend, als der Spiegel die Klinge mit so manchem Politiker kreuzte – aber das ist längst vergangene Geschichte.

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Wo bitte ist da Gewalt?

kennen wir beide noch aus der Vorwende-BRD.

Das ND hat sich unter Austausch bzw. Ergänzung der angesagten Feindbilder bereits selbst überholt; ohne sich einzuholen ...

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Nee, diesmal lockst du mich nicht aufs Glatteis. Diesmal nicht. Heute ist ein so wunderschöner Tag bei uns. Ich werde ihn nicht dadurch verderben, dass ich die taz anklicke.

Die Jungs vom ND hingegen verstehe ich gut. Sie müssen, wie Du es ja a schreibst, das drohende Ende Ihres Blattes vor Augen, zusehen, sich für andere Aufgaben zu empfehlen. Hetze gehen KenFM ist da schon mal der richtige Weg. Das geht in die richtige Richtung. Warum schreibe ich Hetze? Es ist das übliche : ohne jeden Beleg wird der einfach mit diversen Adjektive belegt und pauschal der Falschberichterstattung beschuldigt. Auch letzteres wird nicht bewiesen. Es wird nicht mal gesagt, was er den so Übles treibe, zu schweigen davon, es zu verlinken. Ich bin übrigens in der Sache nicht mal voll hinter Jebsen. Gar nicht. Aber dieser schmierige Kampagne-Journalismus macht, dass man sich einfach mit ihm solidarisieren muss.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: taz

gibt es bei KenFM durchaus Beiträge, die ich nicht so toll finde; aber gnädig darüber hinweg sehe.

Die letzten Zahlen zu den Quartalsauflagen brachten für das ND ja wiedermal die zweistelligen (Prozent)Verluste, während die taz, wie meist, nur moderat verlor. Aber es war das erste Quartal 2020, Corona noch nicht wirklich eingepreist. Das zweite Quartal dürfte grausamer werden, nicht nur für die zwei genannten. Und mit sog. Bordexemplaren, welche zwar keinen Umsatz bringen, jedoch die Zahlen an der Druckerpresse aufhübschen, wird es auch nicht so weit her sein..

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: taz

»Heute ist ein so wunderschöner Tag bei uns.«

Hier auch. So vergleichen wir die Tage mit Schitwetter und stellen eine Skala zum Bewerten auf. Für das Wetter brauchen wir kein spezielles Paradigma, weil das in einem Leben immer gleich bleibt, auch wenn das Klima sich ändert (für Trump natürlich nicht, der hat in jedem seiner Vehikel eine Klimaanlage).

Andere Dinge ändern sich aber und dafür haben wir Paradigmen, Gebrauchsmuster zum Bewerten und Einordnen. Als die Pferdedroschken aus der Mode kamen, war das so ein Paradigmenwechsel und für die Betroffenen ganz sicher schlimm. Das Printsterben ist heute ebenfalls so ein Paradigmenwechsel, den wir aktuell miterleben; und natürlich auch die Schlammschlachten der Betroffenen. Mich persönlich juckt das nicht und darum beteilige ich mich auch nicht an diesen Schlammschlachten.

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Paradigmen

Für mich oft zum Schmunzeln, im übertragenen Sinne betrachtet etwa so ...