Mit Sicherheit ist Corona schuld, wenn schnöde Betriebswirtschaft die Reißleine zieht, aktuell den auf jung geschminkten Spiegel-Ableger "Bento" mangels Lesern und (natürlich) Anzeigenkunden nun einstellt.

Narrenfreiheit gepaart mit einem inhaltsleeren Verbalradikalismus waren (frei übersetzt) laut Sputniknews  die Markenzeichen eines pseudojournalistischen Genre, dessen Scheitern den 16 Redakteuren nun aufzeigt, dass es offensichtlich nicht reicht, die Lieder derer zu singen, deren Brot man essen darf. In den Redaktionen, von Spiegel bis taz (welche zu vielen Äußerungen als der große Bruder von Bento verstanden werden kann) dürfte das spätestens jetzt mit gewissem Erschrecken konstatiert werden. Es reicht nach Corona, wo die Basics des Lebens wieder etwas gefragter sind, für Esoterik nebst Hofberichterstattung und gespielter Entrüstung nebst pauschaler Ausgrenzung kritischer Geister ein einziges Medium eigentlich aus.

Auf die nächsten Quartals-Auflagezahlen darf man gespannt sein, nicht nur, was den Spiegel betrifft ...