11 März 2022

Marianna for Oscar

Submitted by ebertus

Irgendwas mit kleinen, mit verletzten oder gar toten Kindern ... geht immer!


So schnell wie das Thema qualitätsmedial hochgeschossen wurde, so klammheimlich kommt es gerade wieder runter. Der (angebliche) russische Angriff auf eine voll im Betrieb seiende Kinder- und Geburtsklinik in Mariupol. Bei der bekannten Brutkastenlüge  dauerte das etwas länger, durfte damals eine "Zeugin" gar vor der UNO sprechen; und theatralisch weinen ...


Gemäß dem Anti-Spiegel von Thomas Röper  haben wir es hier wohl mit der Hauptdarstellerin zu tun:

Und btw. soweit dieser Link wegen der aktuellen, guten, wertewestigen Zensur nicht funktioniert, so kann unter Windows beispielsweise auch das Programm "psiphon3.exe" helfen. Einfach runterladen, starten und in die Taskleiste legen, läuft im Hintergrund, solange es nicht explizit geschlossen wird. Ändern der DNS-Einstellungen geht auch, ist allerdings etwas aufwendiger.

 

Kommentare

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Das Problem in Mariupol ist auch, dass die Russen dort mit zu wenig Bodentruppen reingegangen sind. Als NVA-Mot.-Schütze weiß ich, dass man gegnerische Städte mit mindestens dreifacher Übermacht besetzt und dort tagelang jeden Widerstand niederhalten muss. Wenn man sich nur auf die Lufthoheit verlässt, passiert es, dass ein Krankenhaus im vollen Betrieb zerstört wird, während Computerkids und alte Muttis im Häuserkampf zu Held*Innen werden.

Das Ganze ist längst nicht mehr mit angestaubten Propaganda-Narrativen zu erklären, sondern das intensivste Nationbuilding seit den Napoleonischen Kriegen. Mit einer tiefen emotionalen Dimension, schaut Euch mal das Konzert von Riga an:

https://www.arte.tv/de/videos/108104-000-A/solidaritaetskonzert-fuer-die...

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Antwort auf: Rule Britannia   zum Kommentar: Häuserkampf

 

Bin zwar "ungedient", aber leuchtet mir ein, jedoch auch der "Reingeher" dann mit entsprechenden Verlusten rechnen muss. Kann mir allerdings vorstellen, dass die Russen es nicht unbedingt auf hohe, eigene Verluste ankommen lassen, dies mit entsprechender Technik ausgleichen wollen.

Antwort auf: Rule Britannia   zum Kommentar: Häuserkampf

Das haben die sowjetischen Truppen im Endkampf vor Berlin genau so nicht gemacht.
Im Prinzip waren drei Gruppierungen auf Berlin im Anmarsch umd wollten alle dem Generalissimus in Moskau melden, dass gerade sie Berlin genommen haben. Sie wollten das sogar zum 1. Mai, wegen des symbolischen Datums, schaffen. Da sie auf der anderen Seite, die mal die unsere, die deutsche, war, noch mehr Irre hatten, wurde daraus nichts. Die versuchten den Krieg noch bei Seelow zu gewinnen.

Statt nun die Wehrmacht zu zermürben, mit der überwältigenden Übermacht mit Artillerie und Flugzeugen zu beschießen, zu umgehen, von jeglicher Versorgung abzuschneiden und eigene Verluste zu minimieren, wurden noch und noch Infanteristen in Frontalangriffen verheizt. Jedes Kaff im Oderbruch kostet unnötig viele Rotarmisten das Leben. Und nur, um als Erster dem Genossen Stalin Berlin schenken zu Können, möglichst noch zum 1. Mai.
Das Leben, das Überleben, der ihnen unterstellten Soldaten hatte angesichts dessen geringere Bedeutung. Die hatten tapfer zu sein. Sie hatten auch keine Alternative. Stalin sagte dazu, in der Roten Armee müsse man viel Mut haben, um ein ,, Feigling" zu sein.

Krieg ist einfach immer und überall Scheiße. Ich hoffe sehr, dass der laufende sehr bald zu Ende ist und fürchte doch, dass er nur der Anfang von größerem ist. Alles rings um mich scheint verrückt geworden zu sein. Es gilt wohl Opas Tod in Stalingrad zu rächen.....

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Ich finde nur englische Beschreibungen, die sich mir mit meinen mäßigen Englischkenntnissen und weil sie sich wohl eher an Menschen mit IT-Kenntnissen wenden, nicht recht erschließen.
Ich glaubte verstanden zu haben, dass sie die Daten, die du in deinem Browser anzeigen lässt, verschlüsseln, so dass dein ISP nicht weiß, was du dir angeschaut hast. Kann das stimmen und weiß der ISP nicht trotzdem, was du angesteuert hast und kann das bei Bedarf oder im Regierungsauftrag unterbinden?

Kannst du aufklären oder hast eine deutschsprachige Quelle, wo ich mich Kundig machen kann? Also eine, die auch ohne grundlegende Informatik-Kenntnisse zu erfassen ist?

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Was macht dieses Programm

 

Gern hier die (teilweise) deutschprachige Seite nebst Herunterlademöglichkeit

Ich benutze die Andriod-Version auf dem Smartphone, habe aber auch die Windows-Version getestet. Ist ein simples VPN-Tool, welches Deinen normalen Provider lediglich nutzt, um einen verschlüsselten Tunnel zu anderen (einstellbaren) Servern im Netz aufzubauen; über die Du dann auf die gewünschten Seiten kommst; die Dir Dein Provider ggf. sperrt.

Ist nicht ganz so performant wie ein kostenpflichtiges VPN-Programm und es gibt auch (noch) keine Linux-Version.

Antwort auf: ebertus   zum Kommentar: Ist ein simpler VPN-Dienst

Der im Opera-Browser implementiere VPN- Client geht auch noch immer gelassen mit den RT-sperren der EU um. Aber klar, wenn eine relevante Zahl von Menschen mittels VPN das Verbot, Feindsender zu empfangen, umgehen würde, Kann man das mit Sicherheit auch technisch unterbinden. Schätze, es werden nicht zu viele Menschen sein, also Menschen von der Art, die einer strengen Einziehung durch die MSM und diverse Medienaufsichtsbehörden bedürfen, die sich solch unziemlicher Methoden bedienen, um das Weise Verbot der Feindpropaganda zu umgehen. Würden es mehr sein, gar viele, dann müssen andere Seiten aufgezogen werden. Der aufmerksame Nachbar, der Arbeitgeber, der Passant, welcher durch die Bemühungen, die Seuchenbekämpfung verbindlich durchzusetzen, konditioniert ist und der weiß, dass es nicht angeht, wegzuschauen, wenn Maskenverweiger uä das Erreichen des großen Zieles gefährden, wird sicher auch wissen, was zu tun ist, wenn der russischen Propaganda Einhalt zu gebieten ist.
Ein einheitliches, einfach zu handhabendes Meldesystem kann dabei helfen. Und dabei kann man sicher sein, dass mit seinen Mitteilungen kein Missbrauch getrieben wird. Wir leben in der Demokratie, getragen von freien, mündigen und informierten Bürgern, vereint im Abwehrkampf gegen das Böse aus dem Osten.

Oder so.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Was macht dieses Programm

Du kannst die Artikel in Google suchen und mit Translate direkt übersetzen. Leider funktioniert das nicht immer, weil Artikel intern gegen Kopieren geschützt sind.

Eine gute De-Quelle für Hintergrund ist Pepe Escoban auf Rubikon.

Direkter ist theblogcat. ZB:

Wie Russland die Kriegserklärung

der USA/EU beantworten wird

Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Quellen

Danke für den Link und Escobar ist es immer wert, gelesen zu werden. Aber ich bezog mich auf den VPN-Klienten, den Bernd beschrieb.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Escobar

Die gibt es schon lange für alle Betriebssysteme, hier Open Software für Linux:

Open-VPN und NetworkManager ?> Wikipedia

Warum VPNs für die meisten mittlerweile sinnlos und oftmals sogar problematisch sind

VPN ist also nicht immer gut, weil VPN drauf steht. Firmen werden gekauft und verkauft, da ist ein Häufig Wechselndes »Gut« HWG vorprogrammiert. Ich versuche mich mit den vorhandenen Informationen aus verschiedenen Quellen zu informieren und entscheide dann, was plausibel ist und was nicht – Irrtum inbegriffen, doch dazu stehe ich und bin bereit, den auch zu korrigieren.

 

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: VPN

Der Tor Browser ist sehr in Ordnung und wer auch ohne Tunnelung die russische Propagandaschleuder sehen will, nutzt einfach die RT-Deutsch-App unter Android. Die Fernsehfunktion geht zwar nicht mehr, aber es gibt tagesaktuelle (Hass-)Nachrichten und Filmchen.

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Antwort auf: Rule Britannia   zum Kommentar: Tor

Immerhin hat RT deutsch (News) immer noch eine Lobby beim Staatsrundfunk, der Deutschlandfunk berichtet darüber cheeky Wie die Nachrichten jeweils zu interpretieren und gegenzuschecken sind, bleibt nach, wie vor Privatsache.

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Antwort auf: Rule Britannia   zum Kommentar: Tor

 

suchen sogar Korrespondenten, wie ich gerade sehen konnte cool

Allerdings nur mit meinem "richtigen" VPN-Zugang; hab' mir da mal einen Server in Island eingestellt ....

Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Was macht dieses Programm

habe es mit hilfe von bernd geschafft**

du schaffst das also auch!

du weißt ja, wie es läuft:

https://twitter.com/whiteemptyroom/status/1502398850547564553

Antwort auf: mari   zum Kommentar: sogar ich

Nee, das krieg ich schon hin. Mein Beitrag als "Gast" da oben, beschreibt das.
Ich fange nur an, den Ausbruch kollektiven Irrsinns, als Spaß zu begreifen. Velleicht hat sich das 1914 auch so angefühlt? Ich bin gespannt, wann das wachsame Volkskollektiv anfängt, russische Spione zu suchen, zu entdecken und -auch das erscheint mir nicht mehr ausgeschlossen- selbst zu richten. Wenn man keine Spione findet, dann eben Russenfreunde. Muss man halt nehmen, was man bekommen kann. Geht schon.

Auf meine alten Tage werde ich wieder -zumindest in Teilen- zum orthodoxen Marxisten. Allerdings ohne jede Hoffnung auf menschliche Emanzipation. Die wird es nicht geben, nie.
Was es aber geben wird und was man bei Lenin schon vor hundert Jahren lesen konnte, ist, dass die aus den inneren Widersprüchen des Kapitals gesetzmäßig folgenden Widersprüche, gewaltsam gelöst werden. Eben durch Krieg.
Warum ich jemals glaubte, dass es so nicht mehr gilt, weiß' ich eigentlich selbst nicht. Dabei gibt es keine Geheimnisse. Alles geschieht vor unseren Augen. Die lange Zeit unangefochtene Hegemonie des USA-Kapitals wird durch China, weniger durch Russland, die da nur stören, in Frage gestellt. Es wird aber nur einen geben können und das wird nicht friedlich entschieden. Egal, was wir uns wünschen, was wir hoffen und an welche Auswege wir glauben.

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Kein Mensch kann in Frieden leben, wenn der böse Nachbar das nicht will

Bis 1945 waren das kaiserliche Japan, das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutsche Reich die bösen Nachbarn. Nach 1945 schlugen sich einige europäische Staaten noch eine Zeit lang mit ihren Kolonien in Freiheitskämpfen herum. Danach übernahmen die USA die Rolle des Schurkenstaates von Korea bis Vietnam.

Mit der Auflösung der Sowjetunion schien das Problem gelöst zu sein; nicht aber für die us-amerikanische Waffenlobby. Die brauchte internationale Konflikte, um ihren Absatz zu sichern. Das taten die denn auch mit Afghanistan, Irak, Nordafrika, Jugoslawien, Syrien, Kaukasus und Ukraine.

Alles im Mäntelchen der Freiheit und Demokratie; und selbstverständlich mit christlicher Nächstenliebe.

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Jasmin hat es noch gemerkt: https://youtu.be/VnIvRKyma68

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Antwort auf: Rule Britannia   zum Kommentar: Gute Analyse

 

hat eine gute Ausbildung bei RTdeutsch erhalten; kann, darf und will jetzt alleine schwimmen blush

Ich hab mir nur die ersten Minuten angeschaut, scheint mir dann doch etwas zu pflegeleicht und die Frau hat mit Sicherheit Chancen, nach entsprechender Läuterungsphase in den Kreis der Guten Verkünder aufgenommen zu werden.

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Antwort auf: Rule Britannia   zum Kommentar: Gute Analyse

Irgendwie erinnert mich die Ukraine-Krise an den Beginn der Sixties mit der Kuba-Krise. Damals ging es genau wie heute um die Verkürzung von Flugzeiten und um Einflußsphären. Damals war die Sowjetunion zu weit gegangen und John F. Kennedy forderte  Nikita Chruschtschow zum Rückzug auf.

Heute haben wir die umgekehrte Situation und Joe Biden wird zum Rückzug blasen müssen, um noch mehr Schaden abzuwenden.

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PS: Was die jeweils andere Seite medial verbreitet ist Propaganda und so was kennen wir seit der Antike – so what!

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Wie schon Reitschuster schreibt, ist Putin das Opfer seiner eigenen Propaganda geworden: nur ein paar Nazis aufs Maul hauen und ein paar Banditen verjagen. Jetzt schwächen ~ 1300 tote Rekruten täglich Putins Position rasant - zumeist einzige Söhne von Kleinfamilien.

Mbert bestätigt es, unter Magdas Artikel im Freitag:

Also Reitschuster als Quelle... naja. Aber die Aussage an sich ist wohl schon nicht verkehrt. Freunde aus Belarus haben diesen Bericht mehr als bestätigt:

The bodies of Russian soldiers killed in battle in Ukraine are filling up morgues in Belarus, local residents told RFE/RL.

Russian soldiers killed in battle are being brought by truck to the morgues and then sent back to Russia by train or plane, residents said. Residents described the horror of seeing the bodies loaded on a train at Mazyr for transfer back to Russia.

“The number of bodies was unbelievably large. People at the Mozyr station were simply shocked by the number of bodies being put on the train,” a local resident in Mazyr told RFE/RL.

The morgues in Homel and Naroulia are also filled up, according to local residents. Belarusian doctors have been threatened with the loss of their job if they are caught spreading information about the dead and injured Russian soldiers. U.S. officials have estimated that several thousand Russian soldiers have been killed so far in the two-week old war.

 

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Ich bin ja mit meinen Beurteilungen, die aktuelle Lage betreffend, weiter zurückhaltend .
Ich bin auch Soldat gewesen. Nicht freiwillig sondern eingezogen, ohne realistische Möglichkeit, mich dem Zirkus zu entziehen, was ich aber damals, wäre es so einfach wie in der BRD gewesen, nicht getan hätte. Ich hatte zwar an der Veranstaltung Keine Freude, glaubte aber an die Notwendigkeit.

In der Zeit meines Dienstes war ich Teilnehmer einer sehr großen Artillerie-Übung. Wie uns erzählt wurde, der größten, die der Warschauer Pakt jemals durchführte. Man wollte das üben, von dem man glaubte, es wäre die reale Bestückung eines Frontabschnittes. Es schossen die Haubitzen, die Kanonen, die Lenkraketen, die Schilka feuerte in voller Fahrt, die Stalinorgeln schossen mehrfach volle Salven, nicht nur wie sonst ein einziges Geschoss.
Als Artillerieaufklärer liegt man sehr weit vorn, sieht die Geschosse einschlagen und versuchte sie zu vermessen. Eine Wand aus Feuer und Rauch und es wird einem angesichts dieses zugegeben faszinierenden Bildes klar, dass die ,,andre Seite" das auch machen wird. Ein Hauch von Hölle. Und das war nur gespielter konventioneller Krieg.
Wir konnten danach in die Kaserne, duschen, wenn man Sonderurlaub abfasste, auch ein paar Stunden nach Hause. Man hat Kein Leid erfahren, nur eine Vorstellung davon.
Selbst mir als 19 Jahre alten Kindskopf war klar, was für ein Irrsinn das ist.

Wäre ich religiös, ich würde für jeden Deserteur beten.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Von Krieg

»ohne realistische Möglichkeit, mich dem Zirkus zu entziehen, was ich aber damals, wäre es so einfach wie in der BRD gewesen, nicht getan hätte.«

Ich war im Westen freiwillig beim Barras, weil es damals Anfang der Sixties auch nicht einfach war, sich dem Dumpfbackengetümmel zu entziehen. Mein Schluß war darum ein ganz simples Kalkül: »Gehe ich freiwillig vier Jahre und bilde mich beruflich weiter.«

Da hatte ich aber nicht mit der Hinterfotzigkeit der Bundeswehr gerechnet. Nach der Grundausbildung kam ich in eine Einheit, die mir sagte: »Bei uns nur mit sechs Jahren!« Löblicherweise war die BananenRepublik Deutschland BRD damals ein Rechtsstaat und der Vertrag mit der Bundeswehr hatte eine beiderseitige Klausel zur Kündigung in den ersten vier Monaten – also tschüss!

Erst viele Jahrzehnte später hatte ich im Internet erfahren, welches Glück ich dabei hatte. In der frühen Phase der Bundeswehr gab es überhaupt keinen Arbeitsschutz für Radartechniker. Selbst vorliegende Unterlagen des Arbeitsschutzes für Radaranlagen wurden von den  beamteten Sesselpupsern im Ministerium der Verteidigung auf der Hardhöhe/Bonn nicht weiter an die Soldaten gegeben:

Gesundheitsschäden durch militärische Radaranlagen

Im zivilen Bereich mit Radaranlagen gab es keine solchen Verletzungen des Arbeitsschutzes; das wäre für Arbeitgeber und Berufgenossenschaft auch sehr, sehr teuer geworden.

Ich bin skeptisch bei allem, was vom Militär, egal von welcher Seite, verbreitet wird, weil ich persönlich erfahren habe, wie schamlos diese verdammte Bande lügt.

 

 

Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Zurückhaltung ist nötig

Wenn die Militärs diese magische Fähigkeit hätten, die sie schon immer von sich behaupten, nämlich ein militärisches Kräfteverhältnis und die militärische Lage realistisch beurteilen zu können, dürfte es keine Kriege geben. Warum kämpfen, wenn man weiß, dass man unterliegt?
Das aber hätte was mit menschlicher Logik zu tun und die ist mit militärischer nicht unter einen Hut zu bekommen. Aber für die Freiheit frieren, fürs Vaterland sterben....
Nichts ist blöd genug, als dass man es nicht doch verbreiten könnte.

Weiß du, was ich gern wissen würde? Wer von all denen, die wutschnaubend den Waffengang in Tweets, Posts, Leserbriefen oder geselligen Runden fordern, seine Söhne und Töchter mit strahlenden Augen in den Krieg schicken würde? Also ich meine nicht die Fälle, wo man den missratenen Söhn loswerden möchte sondern normale Eltern.
Wahrscheinlich aber würden sich -wie 1914- tatsächlich ausreichend viele finden.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Die verdammte Bande lügt

»Nichts ist blöd genug, als dass man es nicht doch verbreiten könnte.«

Ich fürchte, das Militär geht schon recht logisch vor. Nur die veröffentlichten Lügen beschreiben nicht ihre militärische Logik, sondern die Propaganda »für das dumme Volk draußen im Lande.«

Begründung

Wenn das Militär eine Operation startet, bezahlt die zuerst einmal das dumme Volk. Gleiches gilt für die Kosten des Militärs in Friedenzeiten. Wenn aber zu lange Frieden ist, kommt das dumme Volk auf die Idee, das Militär könnte überflüssig sein und die Kosten dafür könnten gespart oder zumindest reduziert werden. Dann gibt es in Friedenszeiten weniger Helden und weniger Orden für die Brust …

Militärischer Aktionismus dient darum zuförderst dem Erhalt des Militärs selbst und hat wenig oder nichts mit irgendwelchen anderen Ländern, Pipelines, Öl, Gas, etc.  zu tun.

Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Logik beim Militär

das verdrehte wissen ... was die grundlage für die situation der gegenwart liefert

wird es putin wieder auf die füße stellen können? mit einem krieg, welcher eine völlig andere strategie verfolgt?

wie große wird die lust sein, die kriege und hungersnöte, die der "macht" des westens dienen zu "akzeptieren" ... ja, sogar zu verschweigen und vergessen ... um das häßliche und verfaulte system am leben zu erhalten?

gibt es noch eine chance für menschliche werte jenseits des glitzerkonsums ?

https://seniora.org/politik-wirtschaft/ukraine/die-politik-der-usa-war-e...

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Antwort auf: mari   zum Kommentar: sicht aus der schweiz

Der Konsum ist für die Verwendung der Steuern nicht verantwortlich. Wenn der böse Nachbar zur Aufrüstung zwingt, setzt das eine Spirale der Gewalt frei. Mit dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus wurde auch sehr viel Militätmacht reduziert. Nur die USA rüsteten immer weiter, weil ihre Militärlobby das so forderte. Gleichzeitig steigt die Auslandsverschuldung und das Außenhandelsdefizit der USA. Damit sind die USA abhängig vom militärisch industriellen Komplex und brauchen als Alibi dafür weltweite Konflikte, die auch mit viel Kapital angezettelt werden.

Die Energiekosten und ein großer Teil des globalen Handels werden heute in US$ gehandelt. Mit dem Ukrainekonflikt werden sich die eurasischen Staaten China, Indien, Iran und Russland weitgehend vom US$ verabschieden und mit eigenen Verrechnungseinheiten handeln. Damit werden sehr viele US$s freigesetzt und die drücken auf den Kurs – das sieht nicht gut aus für die US-Amerikaner, die haben sich ins eigene Knie geschossen. Ebenso schlecht ist das für die EU-Staaten, die den USA ihre Vasallenschaft unterwürfig als »Nützliche Idioten« angedient haben.

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Antwort auf: Robert   zum Kommentar: Die verdammte Bande lügt

Der Militärisch industrielle Komplex umfasst nicht nur die direkten Kosten des Militärs, sondern hat wegen der wirtschaftlichen Interessen im In- und Ausland eine weit höhere Bedeutung für die gesamte politische Ökonomie.

Militärisch-industrieller Komplex

Verteidigungsetat

Aus den Tabellen geht eindeutig hervor, daß die USA den weitaus höchsten Militäthaushalt haben und damit auch den größten militärisch  industriellen Komplex, der besonders innenpolitisch von Bedeutung ist. Ich erinnere mich daran, daß mal ein Geschäft der USA mit Airbus scheiterte, weil noch lange vor Trump: »America first!« Die Lobby finanziert die Politiker und fordert darum einen entsprechenden Ausgleich.

Anfang der 2000er Jahre machte Putin den Vorschlag, daß Russland in die NATO eintreten könnte. Das wurde abgelehnt.

Ich spekuliere einmal: Nicht aus militärischen Gründen, sondern aus rein wirtschaftlichen; die USA haben ein fettes Handelsbilanzdefizit und sind wegen des sehr hohen Militätetats wirtschaftlich abhängig vom militärisch industriellen Komplex.

 

 

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Militärisch industrieller Komplex

Der militärisch industriellen Komplex funktioniert in den USA genau so, wie das in diesem Video dargestellt wird:

The Challenger Disaster

ein deutsches Video gibt es hier:

Challenger - Ein Mann kämpft für die Wahrheit

 

 

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Antwort auf: heinz   zum Kommentar: Und so funktioniert er

Hier noch eine aktuell deutsche Fassung beim HR:

Challenger - Ein Mann kämpft für die Wahrheit